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Mit Bravour musiziert Metten 26.11.2008

 Deggendorfer Zeitung,  von Helmut Gärtner

Metten. Zum „Musikalischen Tafelconfect“ im Himmelbergschlösschen hatten sich zahlreiche Zuhörer eingefunden. Das „Arsatius Consort“ war zu Gast und musizierte in kammermusikalischer Besetzung: Markus Bartholome, Blockflöte, Georg Brunner und Rita Brunner, Violine, Michael Rupprecht, Violoncello, und Gerhard Abe-Graf, Cembalo,Hans Kriss, Rezitation. Einleitend die Sonate inG-Dur für zwei Violinen, Violoncello und Cembalo von Arcangelo Corelli (1690), in erfrischender Individualität, mit sanftem Ansatz und weicher Klangfarbe. Dann ein Concerto für Blockflöte und begleitende Streicher von Francesco Gasparini (1710) in transparenter Stimmführung und klanglicher Klarheit. Vom Großmeister des Klaviers und Cembalos, Domenico Scarlatti, folgte die Cembalo-Solosonate (1720). Durchsichtige Stimmführung und klangliche Exegese ist für GerhardAbe-Graf eine Selbstverständlichkeit. Die Violoncello- Sonate von Domenico della Bella (um 1700) weist schon in die Klassik, musiziert mit Präsenz von Michael Rupprecht. Auf ein „Thema mit Variationen“ weist„La Follia“ von Antonio Vivaldi hin: Die Violinisten Georg und Rita Brunner meisterten dieses Werk mit Bravour. Nach der Pause musizierten Flöte und Violine (M. Bartholome und G. Brunner) in bester Eintracht eine Sonate von Melchior Chiesa (1795). Am Ende alle Mitwirkenden mit Scarlattis festlichem a-Moll Concerto. Die innere Verbindung macht hier den Unterschied, es klang, als spielten alle „mit demselben Herzen“. Der Schauspieler und Theaterregisseur Hans Kriss führte unterhaltsam und lehrreich durchs Programm.